Die Gesteine der Standenbühl-Formation sind nach der südlich Kirchheimbolanden gelegenen Ortschaft Standenbühl benannt.
Es handelt sich um Sandebenen-, Schlammebenen- und Playa-Ablagerungen im zentralen Teil des Saar-Nahe-Beckens (STAPF 1982). Die Formation besteht aus einer Wechselfolge roter Sand-, Silt- und Tonsteine, die besonders in ihrem Basisbereich vereinzelt grobsandig- bis feinkonglomeratische Lagen beinhalten. Die Sedimente zeigen Lebensspuren (Fährten, Wurmbauten), Fossilreste und auf Schichtfächen häufig Abdrücke von Regentropfen sowie Rippelmarken (BOY & FICHTER 1988).
In ihrem Verbreitungsgebiet in der Pfälzer Mulde wird die Formation bis 1500 m mächtige.
Sie sind altersmäßig und genetisch den Gesteinen der Sponheim-Formation sehr ähnlich. Auf Grund der tektonischen Situation und den deshalb fehlenden Oberflächenaufschlüssen im nordöstlichen Teil des Saar-Nahe-Becken kann eine Parallelisierung und damit möglicherweise Zusammenfassung der beiden zu einer Formation zur Zeit nicht vorgenommen werden.